YouTube rüttelt die Musikwelt mit seiner neuesten KI-Innovation auf: Es heißt „Dream Track“ und verspricht, jedem die Möglichkeit zu geben, eigene Songs mit den Stimmen bekannter Superstars zu kreieren. KI-Songs von Stars – ist das etwa die Zukunft der Musik?

Stell dir vor, du könntest mit ein paar Klicks einen Song kreieren, der sich anhört, als wäre er von deinen Lieblingsstars gesungen. Genau das macht jetzt YouTubes neues KI-Tool Dream Track möglich. Dank Google DeepMind kannst du jetzt einen Text eintippen oder eine Melodie summen, und schwupps, erstellt Dream Track daraus einen 30-sekündigen Track im Stil bekannter Musiker:innen. Klingt unheimlich, aber auch unheimlich spannend.

Drake, The Beatles – immer mehr Künstler:innen testen KI

Erst kürzlich haben die Beatles gezeigt, wie man mithilfe von KI einer Stimme, die nicht mehr unter uns weilt, neues Leben einhauchen kann.

The Beatles „Now and Then“: Wie KI John Lennon ins Leben zurückholte
KI rekonstruiert John Lennons Stimme für The Beatles „Now and Then“. Ein Meisterwerk oder zu weit gegangen? Urteile selbst.

Diese Entwicklung kommt nicht von ungefähr. YouTube hat kürzlich neue Regeln für KI-basierte Musik eingeführt, besonders nachdem ein KI-generierter Song im Stil von Drake viral ging. Jetzt arbeitet YouTube sogar mit Universal Music zusammen, damit KI-generierte Musik kein unkontrollierbarer Alleingänger wird.

So kannst du mit Dream Track derzeit die Stimmen von bekannten Künstler:innen wie Alec Benjamin, Charlie Puth, Charli XCX, Demi Lovato, John Legend, Papoose, Sia, T-Pain und Troye Sivan verwenden. Mit einfachen Befehlen lässt sich ein Song zusammenstellen, den du dann auf YouTube Shorts teilen kannst. Hier ein kleines Beispiel:

Und das ist erst der Anfang: YouTube hat auch andere Musik-KI-Tools vorgestellt, mit denen du etwa Singen oder Summen in Musik verwandeln kannst. Beispielsweise summst du eine Melodie und sagst „Saxofon-Solo“, und das Tool zaubert dir einen Instrumentalpart dazu. Andere Tools verwandeln Beatboxing in Drumloops oder Gesang in eine Orchesterpartitur.

KI-Songs von Stars: Ist das noch Kunst oder kann das weg?

All diese Tools nutzen ein Musikgenerierungsmodell namens Lyria von Google DeepMind und tragen ein spezielles SynthID-Wasserzeichen. Damit bleibt selbst bei starker Bearbeitung der Tracks erkennbar, dass sie von einer KI generiert wurden. Kunst bleibt also in Menschenhand und KI-Songs sind so etwas wie Spielerei, die zwar inspirierend und auch kreativ sein können – jedoch ist es weder die Absicht der Macher:innen, noch technisch möglich, dass Künstler:innen 1:1 kopiert oder imitiert werden können.

Faszinierend ist das Experiment allemal: KI könnte wie jedes andere technische Musiktool die Zukunft der Musik beeinflussen. Wie diese Technologien die Musikbranche verändern und was das für Künstler:innen und Fans bedeutet, das bleibt spannend zu beobachten.

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