Besinnlichkeit ist in der Adventszeit ein weit verbreitetes Wort. Auf Weihnachtskarten, in der Werbung und in Filmen zum Thema Advent und Weihnachten. Hier im Lebens-ABC beleuchten wir das Thema einmal so richtig. Denn dann kommt ihr auch viel besser durch die Weihnachtszeit.

Besinnlichkeit – woher sie kommt

Zunächst einmal schauen wir uns die Etymologie an. Besinnlichkeit kommt von „sinnen“, was so viel heißt wie nachdenken, grübeln oder seine Gedanken planend auf etwas richten. Im weiteren Sinne steckt dahinter: gehen, reisen, wandern, streben, verlangen. Oder seine Gedanken oder Begierden auf etwas richten. Ebenso: achthaben oder sorgen. Die englische Sprache bringt es gleich auf den Punkt: Wenn es um das Thema Besinnlichkeit geht, sprechen die Engländer und Amis von „Reflectiveness“. Da weiß man, dass es direkt um das Thema reflektieren geht. Das sind in der aktuellen Jahreszeit untypische und ungewöhnliche Begriffe. Zumindest gefühlt. Denn neben der gewünschten Besinnlichkeit spielt der Weihnachtsstress die wesentlich größere Rolle. Man könnte fast meinen, die Gegenteile von Besinnlichkeit zeichnen den Advent aus. Nämlich Rastlosigkeit, Triebhaftigkeit und Gier oder Habsucht. Gerade wenn es um Geschenke geht.

Der Wunsch nach Ruhe

In unserer Gesellschaft ist zum Ende des Jahres der Wunsch nach Ruhe offenbar wesentlich größer als während des Kalenderjahres. Und deswegen wünschen sich manche nach einem „langen und stressigen Jahr“ überall Besinnlichkeit herbei: eine besinnliche Adventszeit, ein besinnliches Fest und ein paar besinnliche, freie Tage. Dahinter steckt ein Antreiber der Menschen, der absolut natürlich ist: Ruhe. Ruhe ist bekannter Weise eines der sechzehn Lebensmotive, die wir in uns tragen. Menschen mit einem hohen Ruhebedürfnis sind eher stresssensibel. Diejenigen, die ein geringes Ruhebedürfnis haben, sind eher stressrobust. Und der Vorweihnachtszeit ziemlich gut gewappnet. Ebenso sind diese nicht so sehr auf Besinnlichkeit aus. Doch dahinter steckt zudem ein altes Brauchtum (s.u.). Soll einer einmal behaupten, unsere Urväter wussten nicht, was gut für sie war. Natürlich wussten sie das. Und wir können von diesem Wissen profitieren. Indem wir zumindest einmal zum Jahresende etwas mehr Ruhe und „Be-Sinnlichkeit” leben.

Besinnlichkeit und Rauhnächte?

Die Rauhnächte (auch Raunächte oder Rauchnächte) sind zwölf Nächte um den Jahreswechsel, denen im europäischen Brauchtum eine besondere Bedeutung zugemessen wird (Wikipedia). Hier geht es nämlich auch um das Thema Besinnlichkeit, reflektieren und inne halten. Meist handelt es sich um die Zeit vom 12. Dezember bis zum 06. Januar. Nach dem Volksglauben zogen sich die stürmischen Mächte am Ende der Rauhnächte zur Ruhe. Die zwölf Rauhnächte waren Bauernregel-bestimmend für das Wetter der zwölf Monate des neuen Jahres. (Wikipedia). Menschen sollen während dieser Zeit in sich gehen, Besinnlichkeit leben und nach manchen Auffassungen und Brauchtümern besonders gut auf ihre Träume achten. Somit bereitet man sich intensiv auf den Neustart vor: das neue Jahr. Wir meinen, es ist ziemlich gut, sich in der stressigen und schnelllebigen Zeit einmal auf etwas (Selbst-)Reflektion einzulassen. Damit bereitet ihr euch richtig auf das neue Jahr vor.

Über den Autor

Soeren Janssen ist Experte für Motivation und Persönlichkeitsentwicklung. Sowie Life- & Business-Coach. Mit dem Lebens-ABC stellt er interessante Punkte vor,  die in seinen Coachings immer wieder thematisiert werden. Der Wahlberliner arbeitet mit kreativen Methoden und ist über www.soerenjanssen.com zu erreichen.

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