2018 mit einer fetten Silvesterparty verabschiedet, das neue Jahr ist gemütlich losgegangen. Zeit, für 2019 mal etwas aufs Gas zu treten und sich zu überlegen, was dieses Jahr besser laufen sollte. Dass die guten Vorsätze nicht schon in hohem Bogen über Bord geflogen sind, ist schon mal ein Anfang. Mit dem Jahreswechsel haben viele Deutsche die Hoffnung, dass es im neuen Jahr einfach noch etwas runder läuft. Und natürlich alles Gute erhalten bleibt. Wer sich bester Gesundheit erfreut, wird daran nur wenig ändern wollen. Stimmts im Büro mit den Kollegen und dem Chef, ist auch hier wenig Handlungsbedarf auszumachen.

Trotzdem: Es gibt Bereiche und Situationen des Alltags, da tut ein Reset einfach mal gut. Es muss dabei nicht gleich ein kompletter Tapetenwechsel sein. Manchmal reicht es ja auch schon, einfach ein paar Kleinigkeiten zu verändern. Ein paar Schränke umstellen oder neu dekorieren sind nur zwei Beispiele. Und wer den „Neuanfang“ plant, darf gern mal so richtig zu Hause ausmisten. Schon mit den ersten Kartons und Kisten wird sich Staunen darüber breitmache, was sich über wenige Jahre in einem Haushalt so alles ansammelt.

Wohnumfeld neu gestalten

Mit dem neuen Jahr bietet sich die willkommene Gelegenheit, den Frühjahrsputz einfach etwas nach vorn zu ziehen – und schon jetzt Hand anzulegen. Gerade in der Wohnung wird, sobald der Adventsschmuck in Kisten und der Weihnachtsbaum nach draußen verbannt ist, einfach kreativ neu dekoriert.

Ein sehr wichtiger Aspekt des Ganzen ist eine „Bestandsaufnahme“ dessen, was in Kisten und Kartons vor sich hin schlummert. Viele Haushalte rangieren Küchengeräte oder Unterhaltungselektronik aus. Statt diese gleich richtig zu entsorgen, wandern Kisten in den Keller oder auf den Dachboden. Innerhalb weniger Jahre entsteht so eine Sammlung ausrangierter:

  • Handys
  • Tablets
  • Kaffeemaschinen
  • Mixer.

Und der eine oder andere wird beim Aufräumen und Aussortieren vielleicht sogar noch ein TV-Gerät oder einen alten Router finden. Doch wie lässt sich das Aufräumen systematisiert angehen? Dabei sind vor allem folgende Fragen wichtig:

  • Soll es eine räumliche oder eine thematische Ordnung geben?
  • Gibt es für alle Gegenstände bereits feste Plätze?
  • Ist genug Stauraum vorhanden?
  • Was soll mit den vorhandenen Sachen passieren, die nicht mehr gebraucht werden?

Weg mit dem Alten – Platz für Neues

Stellt sich die Frage, was mit den Sachen aus der eigenen Wohnung passieren soll. Elektrogeräte gehören garantiert nicht in den Hausmüll. Elektroschrott kann heute meist sehr einfach über Wertstoff-Annahmestellen entsorgt werden. Natürlich muss nicht jeder Wasserkocher einzeln abgegeben werden. Wo der Jahreswechsel für einen Rundum-Schlag genutzt wird, fällt sicher auch etwas Sperrmüll an. So entsorgen wir alles gesammelt auf einmal.

Tipp: Inzwischen muss der Handel Kleingeräte wieder zurücknehmen. Erst im August hat die Verbraucherzentrale darüber informiert, dass mittlerweile der Umfang rücknahmepflichtiger Geräte erweitert wurde. Ist es nicht eigentlich schade, noch funktionsfähige Geräte auf den Müll zu werfen?

Ja – es hat aber auch niemand die Behauptung aufgestellt, alles gleich auf den Müll werfen zu müssen. Clevere nutzen Auktionsplattformen und Ankaufsportale – gerade für Smartphones und Tablets – um die Geräte loszuwerden und noch den einen oder anderen Euro zu verdienen.

Achtung: Generell ist der Privatverkauf kein Problem. Wird dies allerdings sehr oft vorgenommen, kann eine gewerbliche Absicht unterstellt werden. Bereits 2015 hat zum Beispiel bereits Stiftung Warentest auf diese Problematik hingewiesen.

Neu kaufen oder Re-Working

Wenn die Wohnung neu gestaltet wird, braucht es neue Möbel und/oder Accessoires. Nach der teuren Weihnachtszeit fehlt es dafür an Geld (es sei denn, das Feuerwerk ist diesmal etwas kleiner ausgefallen). Wer beim „Tapetenwechsel“ den einen oder anderen Euro sparen will, kann Möbel einfach aufarbeiten. Re-Working ist ein seit Jahren beliebter Trend, der zum Beispiel alte Möbelbretter in eine Tischplatte verwandeln kann. Und aus ein paar alten Holzkisten, die bei den Eltern noch auf dem Dachboden gelegen haben, wird ganz schnell ein DIY Schuhregal. Es braucht letztlich nur ein paar Ideen – und schon erstrahlt die Wohnung in einem ganz anderen Licht.

Vorsätze endlich mal durchhalten

Dieses Drama kennt irgendwie jeder: Kurz vorm Jahreswechsel kneift die Jeans wieder etwas oder man hat ein schlechtes Gewissen, weil die Flasche Rotwein schon wieder leer auf dem Tisch steht. Es gibt sie – die klassischen Neujahrsvorsätze, wie:

  • Abspecken
  • Alkoholfasten
  • Raucherentwöhnung
  • Sport treiben.

Und genauso, wie es diese Vorsätze gibt, halten diese meist weniger als zwei bis drei Wochen. Es fällt einfach schwer, die Veränderungen in den Alltag einfließen zu lassen.

Dabei können einige Tipps durchaus hilfreich sein. Es geht nicht darum, sich etwas fürs neue Jahr vorzunehmen, sondern zu wissen, wie die Umsetzung erfolgreich sein kann. Sehr gut lässt sich dies am Abspecken verdeutlichen. Ich will endlich abnehmen – hier wird kein Ziel definiert. Generell muss es bei den Vorsätzen darum gehen:

1. Ziele klar zu definieren

2. Ziele erreichbar bleiben lassen

3. Belohnung erlauben

4. Motivation finden.

Ein klares Ziel wäre: Bis Ostern nehmen ich sechs Kilo ab. Klar, es könnten auch 12 Kilogramm sein. Allerdings liegt die Messlatte hier so hoch, dass ein Erreichen dieses Ziels schwierig ist. Und das Abnehmen soll Spaß machen. Statt sich immer „sklavisch“ an eine Diät zu halten, sollte gemeinsam mit Freunden einfach Sport getrieben werden.

Zusammen wird sich angestachelt und motiviert. Gemeinsam macht die Belohnung für die ersten kleinen Schritte auch viel mehr Spaß.

Wichtig: Der Jahreswechsel ist wie gemacht für neue Vorsätze. Diese allerdings immer nur mit diesem einen Datum zu verbinden ist ein Fehler. Sich gesünder zu ernähren oder ein paar Kilo abnehmen – dafür braucht es keinen Jahreswechsel. Diese Ziele lassen sich an jedem Tag im Jahr ins Auge fassen und umsetzen. Was zählt ist der Wille, diese gesteckten Aufgaben auch erreichen zu wollen – statt sich vom inneren Schweinehund wieder auf die Couch zwingen zu lassen.

Im Job neu orientieren

Der Job im Büro finanziert meine Freizeit! Wer so denkt, hat innerlich wahrscheinlich schon gekündigt. Leider ist dieses Phänomen in Deutschland gar nicht so selten. Je nach Umfrage schwankt der Anteil jener Arbeitnehmer, die mit ihrer beruflichen Situation unzufrieden sind. Teils soll – so einzelnen Untersuchungen – die Quote bei 50 Prozent und mehr liegen.
Was sind die Ursachen für diese Einstellung? Es kann vieles sein, was auf die Motivation drückt, wie:

  • Gehalt
  • Anerkennung von Vorgesetzten
  • Betriebsklima.

Auch die Qualität der Aufgaben hat einen Anteil daran, dass Beschäftigte mit ihrem Job unzufrieden sind. Das neue Jahr kann auch zu einem beruflichen Neustart genutzt werden. Wichtig ist in diesem Zusammenhang, nicht einfach alles hinzuschmeißen und ziellos nach einer neuen Aufgabe zu suchen.

Zuerst muss es um eine Analyse gehen, was eigentlich im Detail schiefläuft. Beim Thema Gehalt lässt sich mit dem Chef vielleicht über eine Anpassung nach oben verhandeln. Oder es werden die Stunden reduziert – bei gleichem Lohn. Eventuell besteht auch die Möglichkeit, intern zu wechseln – um endlich neue und spannende Aufgaben zu übernehmen. Ist klar, dass beim bisherigen Arbeitgeber keine Veränderung durchzusetzen ist, wird an der Suche nach einem neuen Job nichts vorbeiführen. Angesichts der aktuellen Situation auf dem Arbeitsmarkt haben Fachkräfte in vielen Branchen heute sehr gute Chancen – auch im Hinblick auf die Gehaltsverhandlungen.

Neustart
Foto: Chaiyawat – 177632167 / Fotolia.com

Fazit zum Thema Neustart: Wenn verändern, dann aber richtig

Dieses Jahr wird alles anders – naja, vielleicht nicht ganz. Aber in einigen Bereichen. Gerade der Jahreswechsel mit seinen guten Vorsätzen wird gern genutzt, um sich auch in anderen Bereichen zu verändern. In der Wohnung ist neue Deko angesagt, endlich werden ein paar Kilo abgenommen und vielleicht klappts ja endlich mit mehr Gehalt im Beruf. Wer sich als Person oder Haushalt verändern will, sollte dies nicht ziellos tun, sondern klar definieren, wie die Veränderung aussieht. So lassen sich geeignete Maßnahmen ergreifen. Denn nur dann werden die Ziele am Ende auch erreicht – und jeder ist mit der Veränderung zufrieden.

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