Warum aus Rossmann Rossfrau wird und wir das dennoch kritisch sehen sollten!

Rossmann Rossfrau
© dpa

Am 8. März ist Weltfrauentag. Ein feiner Grund für verschiedene Unternehmen, sich eine tolle und gendergerechte Idee auszudenken, die Ladies dieser Welt glücklich zu machen. Die Drogeriekette Rossmann hat sich dafür folgendes ausgedacht: Aus Rossmann wird Rossfrau – zumindest für ganze zehn Tage lang. Doch die Kampagne mit dem Hashtag #LasstDieFrauRaus stößt nicht überall auf bedingungslose Begeisterung …

Neben den Social Media-Kanälen, auf denen ordentlich die Werbekeule für Rossfrau geschwungen wird, ist Hauptschauplatz des Ganzen die Hauptfiliale in Hannover. Dort wurde nämlich, stellvertretend für alle anderen Filialen, sogar das Logo geändert: Der eigentlich männliche Zentaur, der im Mittelpunkt des Drogeriewappens steht, bekam dafür kurzerhand eine Geschlechtsumwandlung verpasst und prangt jetzt mit typisch fraulichem Pferdeschwanz und Busen vor der Hauptfiliale. Die Kampagne läuft bereits seit einigen Tagen und wird bis zum Weltfrauentag fortgeführt.

Rossmanns Rossfrau Aktion stößt nicht überall auf begeisterte Ladies

Die Botschaft der Aktion zum Weltfrauentag beschreibt das Unternehmen auf seiner Website wie folgt: Frauen haben unterschiedlichste Facetten und jede von ihnen ist lebenswert! So so: Die unterschiedlichen Facetten des Frauseins sollen also hervorgehoben und gefeiert werden, aber ist eine themenbezogene Umbenennung des Betriebs gleichzusetzen mit Feminismus und Gleichberechtigung? Wohl kaum, denn mit Blick auf die Zahlen steht fest, dass ohnehin schon 80 Prozent der Rossmann, pardon, Rossfrau-Kunden weiblich sind. Ist die vermeintliche Frauentagsaktion also nichts weiter als ein gekonnter Schachzug, bei seinem ohnehin bestehenden Publikum zu punkten? Denn anlässlich des Weltfrauentags lockt die Drogerie zwar mit Schnäppchen über Schnäppchen (wohl gemerkt für Frauenprodukte), doch wird in den sozialen Netzwerken vor allem eines scharf kritisiert: dass Rossmann am Ende des (Weltfrauen-)Tages nach wie vor zu einer Kette gehört, die Frauenprodukte deutlich teurer als Männerprodukte verkauft und jetzt mal ehrlich: Verstehen wir das unter Gleichberechtigung?


Wie steht es nun also um die Absichten des Unternehmens mit Blick auf diese vermeintlich emanzipierte Aktion zum Weltfrauentag? Denn bei aller #LasstDieFrauRaus-Manier kommen wir nicht umhin uns zu fragen, ob der Drogerieriese an diesem Feiertag nicht eigentlich nur eines erreichen will: Dass Frauen weiterhin das tun sollten, was sie ohnehin am besten können – nämlich einkaufen gehen!

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