Das mit Twitter und US-Präsident Donald Trump ist bekannterweise ja so eine Sache. Erst am vergangenen Freitag stellte der 73-Jährige einen neuen Rekord auf: 200 Tweets in 24 Stunden. Wie man das (und vor allem den Inhalt der geposteten Beiträge) findet, liegt im Auge des Betrachters. Ein Twitter-User nahm nun aber Trumps Twitter-Mania zum Anlass und startete folgendes Experiment: „Ich twittere, was der Präsident twittert. Wird Twitter mein Konto sperren?”

Dass da noch niemand früher drauf gekommen ist: Twitter-Nutzer BizzareLazar hat sich für seine Community etwas ganz Besonderes einfallen lassen. Denn vor einigen Tagen rief er zu einem Experiment auf: „Ich twittere, was der Präsident twittert. Wird Twitter mein Konto sperren?” Mit dem eigens eingerichteten Account SuspendThePress will er damit beweisen, dass der Messengerdienst unterschiedlich auf dieselben Inhalte verschiedener Absender reagiert. Somit forderte er seine Follower auf, ihn bei seinem Social-Media-Experiment zu unterstützen: „Bitte meldet meine Tweets, die gegen die Regeln verstoßen. Bitte teilt dieses Experiment.”

Gesagt, getan – und somit postete BizzareLazar aka SuspendThePress munter die gleichen Tweets, die zuvor auch von US-Präsident Donald Trump ind World Wide Web gejagt wurden. Und siehe da: Nach etwa 68 Stunden sperrt Twitter den Account des Mannes. Die Begründung: Das Konto habe gegen die Nutzungsregeln verstoßen und gewaltverherrlichende Inhalte veröffentlicht.

Gewaltverherrlichend? Moment mal, da war doch etwas. Richtig! Denn nach den gewalttätigen Protesten in der US-Stadt Minneapolis nach dem Tod des Afroamerikaners George Floyd hatte der twitternde Präsident mit (alles andere als friedlichen) Konsequenzen gedroht: „Ich habe gerade mit Gouverneur Tim Walz gesprochen und ihm gesagt, dass das Militär an seiner Seite steht. Wenn es Schwierigkeiten gibt, werden wir die Kontrolle übernehmen, doch wenn die Plünderungen beginnen, beginnt das Schießen.”

Trumps Tweet wird markiert – aber nicht gelöscht

Den Tweet des Präsidenten hat Twitter inzwischen als Verstoß gegen die „Regeln zur Gewaltverherrlichung” markiert – allerdings nicht gelöscht. Die Begründung des Social-Media-Dienstes: Weil möglicherweise ein „öffentliches Interesse” daran bestehen könnte, sei der Tweet weiter für die Nutzer zugänglich. Zum Vergleich: SuspendThePres hingegen musste die 1:1‑Version des Trump-Tweets löschen.

Das Experiment des Accounts trägt also offenbar Früchte. Doch aller Löschungen und vermeintlicher Verstöße gegen das Twitter-Reglement zum Trotz lässt sich BizzareLazar aka SuspendThePress nicht davon abhalten, mit den Trump-Posts fortzufahren. Mehr als 52.000 Follower hat der Account bereits – Tendenz steigend!

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