Das Thema „Gesundheit“ hat in den letzten Jahren so viel Wichtigkeit und Präsenz eingenommen wie nie zuvor. Und permanent kommen neue Health-Trends, aber ebenso Gefährdungen hinzu. Gesundheit ist nicht für jeden selbstverständlich und jeder hat eine eigene Meinung dazu. Fakt ist, dass Gesundheit nicht einfach mehr nur ein Zustand des Körpers ist: Vielmehr ist es ein Teil des Denkens geworden. Zum heutigen Weltgesundheitstag habe auch ich mir die Frage gestellt, was Gesundheit für mich bedeutet und worauf es dabei ankommt.

Bei all den Superfoods und Health-Trends, die uns die Medien immer wieder aufs Neue entgegenwerfen, sollte man fast meinen, dass keiner von uns je mehr krank wird. Eigentlich müssten wir mindestens 120 Jahre alt werden. Sicher, einige dieser Trends sind klinisch bewiesen und seit uralten Zeiten bekannt für ihre gesundheitsfördernden Eigenschaften. Wie viel Humbug und Kommerz hinter manch anderen steckt, das weiß wohl keiner so genau. Aber dennoch klammern wir uns an jeden Strohhalm.

Seine Gesundheit sollte jeder versuchen bestmöglich zu wahren – schließlich haben wir nur die eine. Klar, manchmal hat man halt keinen Einfluss darauf. Dann hat es nichts mit einem „healthy Lifestyle” zu tun, sondern ist wohl eher Schicksal. Dennoch können wir einiges tun, um fit und gesund zu bleiben. Das fängt im Kopf an und hört damit auf, dass man seinen Körper gut behandelt.

Oft braucht es nur einen Anstoß

Gesunde Ernährung ist da das oberste Gebot. Als Kind gab es für mich täglich Obst und Gemüse. Es gab aber auch Ravioli aus der Dose und Bolognese aus der Knorr-Tüte. Es gab Weißbrot, da Vollkornprodukte eher exotisch waren. Dinge wie Avocado, Tofu, Mandelmilch oder Hummus waren damals böhmische Dörfer. Erst als ich im Teenageralter urplötzlich eine Darmerkrankung bekam, wurde ich mit dem Thema Gesundheit und Ernährung erstmals konfrontiert. Das ist dann, als müsste man das Fahrradfahren oder Schwimmen neu lernen – und versuchen, nicht hinzufallen oder unterzugehen. Durch diese Erfahrung habe ich gelernt, was die richtige Ernährung bewirken kann. Sie heilt den Körper.

Hauptmenü: Disziplin

So richtige Disziplin in Sachen gesunde Ernährung habe mir dann erst mit Mitte 20 angeeignet. Die Motivation dahinter war jedoch eher Eitelkeit als Gesundheit. Auch mit Sport habe ich erst recht spät angefangen –  aber dafür zeitweise exzessiv. Heute reichen mir zwei bis maximal drei Tage in der Woche, an denen ich Sport mache. Weniger ist auch manchmal mehr. Hauptsache ist, man tut was und der Körper rostet nicht ein. Gerade bei Bürojobs braucht man halt auch diesen Ausgleich.

Irgendwann habe ich gemerkt: „Ich fühle mich richtig gut!” Das war der Aha-Effekt, der mir klarmachte, dass Gesundheit im Vordergrund stehen soll und nicht nur das Gewicht. Meine Disziplin und Motivation habe ich bis heute aufrechterhalten können. Eigentlich kein Hexenwerk. Von Montags bis Freitagabend wird gesund und leicht gegessen. Immer frisch gekocht versteht sich. Und auch wenn ich kein Vegetarier bin, räume ich mir mindestens drei oder vier vegetarische Tage ein und verzichte auf Fleisch. Im Speiseplan werden einfach die gesunden Alternativen integriert: Weizenprodukte werden durch Vollkorn oder Dinkel ersetzt, statt Butter gibt es Pflanzenöl und Kokoszucker anstatt weißem Zucker. Am Wochenende esse und trinke ich dann wirklich alles, worauf ich Lust habe, ohne jegliche Gedanken darüber zu verlieren, ob es gesund oder nicht gesund ist. Mit dieser Methode fahre ich sehr gut und ich denke, dass mein Körper da zustimmt.

Leben und leben lassen… in einem gesunden Maß

Da kommt man dann zu dem Punkt, an dem man sich fragen soll: Ab wann ist es zu viel des Guten? Gibt es das überhaupt, zu viel gesunder Lifestyle? Ganz klar: Ja! Gesundheit ist vor allem auch Kopfsache. Es ist eine Lebenseinstellung, allerdings sollte man auch dabei nicht vergessen zu „leben”. Verzicht und Einschränkung übt sich im übertriebenen Maße negativ auf die Lebensqualität aus: Man ist unzufrieden und motzig, weil einfach etwas fehlt. Aber Hauptsache immer schön die grünen Smoothies trinken und bloß keine Pasta, Pizza oder Burger zu sich nehmen. Könnte ja sein, dass man direkt nach dem Verzehr eine Arterienverstopfung bekommt. Dass Alkohol und Rauchen nicht gerade gesundheitsfördernd sind, ist ebenfalls nichts Neues. Ich bin jedoch der Überzeugung, dass alles, was man in Maßen tut, der Gesundheit nicht schwerwiegend schadet und man nicht automatisch dem Tod geweiht ist. Besser ist es natürlich, diese Art der Genussmittel weitestgehend zu meiden.

Gesundheit ist also nicht nur ein Zustand, sondern eine Lebenseinstellung, die vor allem im Kopf abläuft. Man sollte bewusst mit dem Thema umgehen, aber vor allem auch für positive Gedanken sorgen. Einfach das Leben mal genießen — sei es auch mal mit einem Gin Tonic, fettigen Pommes oder einer Entspannungszigarette. Solange der regelmäßige Ausgleich da ist, wird es der Gesundheit sicherlich nicht schaden. Und wenn man glücklich und zufrieden ist, dann wirkt sich das ebenso auf die Gesundheit aus… Und man hat länger von ihr.

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