Spektrum 2018 hatte das beste Wetter und trotz der einen oder anderen Absage, sehr viele glückliche Gesichter. Grundsätzlich hat es sich in den letzten Jahren zu einem Lieblings-Festival der Hamburger Hip Hop-Szene entwickelt. Warum eigentlich?
Ursprünglich waren Trettmann und Ahzumjot angekündigt, aber wie das mal so sein kann, sagen auch größere Acts mal ab. Die Unzufriedenheit über die Absage wurde an willkürlicher Stelle sehr stark betont (Siehe Facebook-Seite vom Spektrum), aber ab einem gewissen Pegel waren dann doch wieder die meisten besänftigt.
Das besondere am Spektrum-Festival ist, dass sie auch gerne urbane Künstler einladen, die vielleicht noch nicht so bekannt sind. Miami Yacine und Bausa sind schon fast kommerziell, wenn man sich ihren Erfolg im letzten Jahr anschaut. Auch Trettmann ist für jeden, der deutschen Hip Hop verfolgt, ein Begriff. Für mich war jedoch das größte Highlight eine ganz andere Künstlerin…
Was war mein Highlight auf dem Spektrum 2018?
Sie ist jung, selbstbewusst und unglaublich talentiert. Ihre Ausstrahlung auf der Bühne war authentisch und hat jeden einzelnen überzeugt. Es gab einen Vibe, nach dem alle (darunter sehr viele Frauen) die ganze Zeit gesucht haben. Eine Party zu haben, ohne von einem Moshpit überrannt zu werden. Die Rede ist von IAMDDB, die beim Spektrum zum ersten mal in Hamburg gespielt hat.
Sie ist 21, kommt aus Manchester und wird von BBC als „the most exciting artist to watch” beschrieben. Für viele junge Frauen verkörpert sie die Inhalte, die gerade mit der Urban-Welle nur von Frauen transportiert werden können: Ein bisschen Gangster, ein bisschen verletzlich, ein bisschen kiffen. Also eigentlich alles genau wie immer, nur mit einem anderen Style. Und davon hat sie genug! Denn wer kann schon so viel Applaus ernten für die letzten (fast legendären) Worten auf der Bühne: „And eat more pussy!”