Ja, ist denn heut’ schon Ostern? Zumindest auf Langeoog scheint das zuzutreffen. Sturmtief Axel hat zigtausende Überraschungs-Eier an den Strand der Ostfriesischen Insel gespült, die vermutlich von einem über Bord gegangenen Container stammen. Den Menschen vor Ort wurde das Ganze jedoch zu bunt. Viele Helfer haben dafür gesorgt, dass die meisten Ü‑Eier Langeoog inzwischen wieder verlassen haben.
Eigentlich klingt diese Geschichte ziemlich lustig: Man macht sich auf in Richtung Strand und wird von einem bunten Meer an Ü‑Eiern und sogar Lego-Artikeln überrascht. Doch die Begeisterung verfliegt schnell, wenn man bedenkt, wie viel Sturmtief Axel im Allgmeinen angerichtet hat und dass sich in diesem speziellen Fall Meerestiere an dem Spielzeug verschlucken könnten. Zudem sollte man die Verpackungen und Plastiktüten nicht außer Acht lassen, die ebenfalls angespült worden sind und eine Umweltbelastung darstellen. Es musste also eine schnelle Lösung her — und die wurde dank engagierter Helfer gefunden.
Wie die Ü‑Eier Langeoog in Atem hielten!
Für eine lustige Randnotiz sorgte jedoch Bürgermeister Uwe Garrels, der sich zunächst Sorgen darüber machte, wie man nach der Sammel-Aktion mit dem Spielzeug verfahren sollte. Seine Befürchtung: Es könnte zu Problemen mit dem Zoll kommen, falls dieser die Angelegenheit als Diebstahl betrachten würde. So weit hergeholt ist das gar nicht, wenngleich Garrels mit einem Augenzwinkern darauf hinwies, dass sich der rechtmäßige Besitzer die Ü‑Eier gerne abholen könne.