Alltagsfragen: Wer bei Regen schnell läuft, wird weniger nass — stimmt das?
Es regnet, es regnet, die Erde wird nass — und nicht nur die Erde, sondern auch du! Wer keinen Regenschirm dabei hat, hat nur zwei Möglichkeiten: Entweder einen Unterschlupf suchen oder Vollgas geben. Doch ist letztere Methode wirklich so effektiv? Bei Regen schnell laufen kann hilfreich sein, es hängt aber von verschiedenen Faktoren ab.
Grundsätzlich kann es natürlich nicht schaden, bei Regen die Beine in die Hand zu nehmen und zu rennen. Logisch: Umso schneller man die heimischen vier Wände oder einen anderen Unterschlupf erreicht hat, desto besser. Allerdings ist Rennen keine Garantie dafür, dass du weniger nass wirst.
Folgende Faktoren spielen nämlich eine entscheidende Rolle: Deine Statur, deine Größe, deine Geschwindigkeit beim Laufen und die Witterungsbedingungen im Allgemeinen haben Einfluss darauf, ob du einigermaßen trocken aus dem Regenschauer hervorgehst oder wie ein begossener Pudel die Klamotten vom Leib streifen musst. Wenn der Regen zum Beispiel von oben kommt und es relativ windstill ist, dann sind hauptsächlich Kopf und Schultern betroffen. Bei Regen schnell laufen ist in diesem Fall sinnvoll, denn du wirst weniger nass, als wenn du gehend deinen Weg beschreitest.
Bei Regen schnell laufen macht nicht immer Sinn
Ganz anders verhält es sich, wenn dich die Laune der Natur von der Seite oder gar von vorne trifft. Du kannst so schnell rennen, wie du möchtest: Die Regenmenge, die dich trifft, bleibt in diesem Fall nahezu identisch. Es kommt nämlich nicht auf deine Laufgeschwindigkeit, sondern auf die Statur deines Körpers an.
Insbesondere große Menschen mit schmalen Schultern müssen bei Front- und Seitenregen mit triefend nassen Klamotten rechnen, während kleinere, schlanke Personen vergleichsweise glimpflich davonkommen. So oder so: Wenn man läuft, ist man wenigstens schneller am Ziel und hat es hinter sich — auf mehr oder weniger Tropfen kommt es dann auch nicht mehr wirklich an.
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