Es ist die ewig anhaltende Diskussionen in Firmen: Arbeiten Raucher weniger als Nichtraucher? Der Chef eines japanischen Unternehmens bejaht diese Frage ganz klar und führte daraufhin mehr Urlaubstage für Nichtraucher in seinem Konzern ein – zum Ärger der rauchenden Mitarbeiter!
Wie lange dauert eine durchschnittliche Zigarettenpause? Die Marketingfirma Piala Inc aus Tokio rechnet im Schnitt 15 Minuten Abwesenheit vom Arbeitsplatz ein, wenn sich ein Mitarbeiter von diesem wegbewegt, um sich ein Kippchen zu gönnen. Der Grund: Die Firma befindet sich im 29. Stock eines Gebäudes, bis die Raucher mit dem Fahrstuhl nach unten gefahren sind, in Ruhe eine Zigarette geraucht haben und wieder zurück am Rechner sind, können da schon einmal einige Minuten Arbeitszeit ins Land gehen.
Raucherpausen sind Nichtrauchern gegenüber unfair
Raucher arbeiten über den Tag und das Jahr verteilt also immer ein bisschen weniger als Nichtraucher. Eigentlich unfair, nicht wahr?! Takao Asuka, CEO von Piala Inc sieht das ähnlich und hat dementsprechend eine Regelung eingeführt, die mehr Anreiz als Strafe für Raucher sein sollte, ihr Laster vielleicht doch abzulegen. Denn das Unternehmen hat allen nichtrauchenden Mitarbeitern sechs Urlaubstage mehr im Jahr geschenkt! Ich hoffe, dass ich unsere Mitarbeiter eher durch Anreize als Strafen oder Zwang vom Rauchen abbringen kann, so erklärt der CEO das neue Konzept, das vor etwa zwei Monaten in der Firma eingeführt wurde. Und wer weiß, vielleicht bringt die Idee ja tatsächlich den ein oder anderen von seiner Sucht ab, denn die Aussicht auf sechs ganze Urlaubstage mehr im Jahr ist ziemlich verführerisch …